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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

eine denkwürdige Woche liegt hinter uns: Friedrich Merz ist erst im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt worden. Das hat es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nie gegeben. Denn in Deutschland sind wir geordnete Übergänge gewohnt. Staatskrise? Wohl kaum!  

Schließlich war innerhalb von Stunden klar, wie vorgegangen werden muss. Die Fraktionen ordneten sich, einigten sich mit einer Mehrheit von Linken bis CSU auf einen Geschäftsordnungsantrag. Der zweite Wahlgang begann, und Merz wurde mit 325 Stimmen zum neuen Bundeskanzler gewählt. Unsere Demokratie funktioniert.

Ein gutes Zeichen sind die zwei benötigten Wahlgänge aber nicht. Hätte Merz die Reisen nach Frankreich und Polen absagen müssen, wäre dies ein fatales Zeichen gewesen – gerade am 8. Mai, 80 Jahre nach der Befreiung Deutschlands aus der NS-Zeit.

Neben weißem Rauch aus dem Kanzleramt stieg auch in Rom weißer Rauch auf. Auch hier eine Überraschung: Der neue Papst Leo XIV. ist erstmals ein Amerikaner. Vorab war in Rom allerdings rosa Rauch zu sehen. Auf einem Hügel mit Blick auf den Petersdom setzten Aktivistinnen mit Hilfe des farbigen Rauchs ein Zeichen – für mehr Frauenrechte in der katholischen Kirche.



Mit einer Gedenkveranstaltung hat unser Kooperationspartner Volkswagen am Standort in Kassel an den 80. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert. Gemeinsam mit Betriebsrat, IG Metall, Unternehmensleitung sowie Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft gedachte der VW Standort der Opfer von Krieg, Gewalt und Zwangsarbeit – insbesondere jener Menschen, die während des NS-Regimes in einem damaligen Flugmotorenwerk zur Zwangsarbeit gezwungen wurden, das sich auf dem heutigen Unternehmensgelände befand.

Im Zentrum stand die Eröffnung des neuen „Platzes der Demokratie“ auf dem Werksgelände. An diesem Ort wurde auch der historische Gedenkstein neu aufgestellt, der bereits seit 40 Jahren an die Opfer der damaligen Zwangsarbeit erinnert. Als symbolisches Zeichen für Hoffnung und Verantwortung pflanzten Teilnehmende einen Baum – als Zeichen für Demokratie, Toleranz und gegen jede Form von Hass und Ausgrenzung.

„Als aufrechte Demokratinnen und Demokraten stehen wir ein für eine solidarische, gerechte und friedliche Gesellschaft, in der Vielfalt als Stärke gilt und Menschenwürde unantastbar bleibt. Vor genau 40 Jahren haben engagierte Gewerkschafter*innen im VW-Werk Kassel dafür gesorgt, dass dieser Gedenkstein aufgestellt wurde, als bleibende Mahnung und Zeichen der Verantwortung. Heute ist es wichtiger denn je Rechtsextremen Gedankengut, Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus keinen Raum zu geben. Wir vergessen nicht. Wir schweigen nicht. Wir handeln“, sagte Betriebsratsvorsitzender Carsten Büchling.

„Nur wer seine Geschichte kennt, kann Verantwortung für die Zukunft übernehmen“, betonte Kassels VW-Personalleiter Jörg Asmuth in seiner Ansprache. „Demokratische Werte wie Menschenwürde, Freiheit und Mitbestimmung prägen nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch unsere Unternehmenskultur.“

„Demokratie ist kein Zustand, sondern eine Aufgabe. Sie zeigt sich im Alltag – im Betrieb, im Umgang miteinander, im Eintreten für Respekt, Toleranz und Zusammenhalt. Freiheit ist ein ganz zentraler Wert, den wir täglich leben und verteidigen müssen“, so der stellvertretende Werkleiter Michael Fischbach.


Über Rechtspopulismus und Rechtsstaatlichkeit in der EU diskutieren Experten auf Einladung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und der Europa-Union Kassel am Dienstag, 20. Mai, ab 19 Uhr im Walter-Lübcke-Saal des Regierungspräsidiums in Kassel. Mit dabei: Dr. Britta Schellenberg (Ludwig-Maximilians-Universität München), Dr. Raphael Bossong (Stiftung Wissenschaft und Politik) und Prof. Dr. Eckart Stratenschulte (Freie Universität Berlin) diskutieren. Politikwissenschaftler Lukas Kiepe (Europa-Union Kassel) moderiert die Veranstaltung.


Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit: Das Regenbogennetzwerk Kassel lädt am Samstag, 17. Mai von 15-17 Uhr in der Innenstadt rund um den Obelisken zum Austausch und Zusammensein ein. Es werden Taschen- und Patches bemalt. Nach der Aktion auf dem Florentiner Platz gibt es noch ein Beisammensein in den Räumen des Queeres Zentrum Kassel e. V.


Buntmausgala: Die Kinder und Jugendlichen des ZirkuTopia e.V. zeigen ihre Zirkusnummern am Samstag, 24.05. um 15:00 Uhr und am Sonntag, 25.05., um 15:00 Uhr auf der "Wilden Warte" (Wartekuppe 11, 34134 Kassel). Der Eintritt sowie das Schauen der Online-Livestreams sind kostenlos. 


Zum Heiraten ruft Kooperationspartner, die Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck, auf! Ganz ohne Hürde: Am 24. und 25. Mai können sich Paare an fast 30 Orten spontan trauen lassen – ohne Anmeldung, aber mit viel Herzenswärme und Offenheit. Die Aktion „Einfach heiraten“ ist eine Einladung an all jene, denen eine kirchliche Trauung wichtig ist, aber denen bisher organisatorische oder gesellschaftliche Hürden im Weg standen – etwa queere Paare, die in manchen Gemeinden noch immer auf Skepsis stoßen. Hier wird deutlich: Die evangelische Kirche bewegt sich.

Für die kirchliche Trauung genügt die standesamtliche Urkunde, ein Mitgliedsnachweis der evangelischen Kirche (bei einer oder einem der Partner*innen) und ein Personalausweis.  

„Unsere Gesellschaft und damit auch die Form, in der heutzutage Beziehungen gelebt werden, werden vielfältiger. Darauf reagieren wir als Kirche mit diesem Angebot: Paare, die keine klassische Hochzeit, aber kirchlichen Segen möchten, können so ihre besondere Verbindung zum Ausdruck bringen“, so Bischöfin 
Beate Hofmann

Mehr Infos gibt es auf einfachheiraten.info. 


Theaterstück: „Man muss für Werte eintreten. Der Mord an Walter Lübcke“ wird am Montag, 02. Juni 2025 um 19:30 Uhr im Philipp-Soldan-Forum in Frankenberg aufgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Kulturring Frankenberg e.V. bringt unsere Demokratie-Initiative Offen für Vielfalt e.V. das Gastspiel nach Frankenberg. 

Tickets für die Veranstaltung gibt es hier.




Mit demokratischen Grüßen 
Michael Sasse
 
Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung e.V. 
Goethestraße 77, 34119 Kassel 
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