Liebe Freundinnen und Freunde unserer Initiative,
wann haben Sie das letzte Mal einen Liebesbrief bekommen? Mehr als 30 Menschen öffnen jetzt ihren Briefkasten und sagen: Diese Woche! Denn wir haben beim Wächterdienst vor der Synagoge vergangenen Freitag fleißig Liebesbriefe an Ehrenamtliche geschrieben, die sich für Frieden und Völkerverständigung einsetzen.
Jeden Freitag findet von 18-19 Uhr der Schabatt-Gottesdienst der Jüdischen Gemeinde statt. Und damit auch der Wächterdienst der seit mehr als 52 Wochen ununterbrochen von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck und dessen Freiwilligenmanagement koordiniert wird.
Besonders freuen wir uns über die Liebesbriefe von Bischöfin Beate Hofmann, Stadtrat Dieter Beig und Landtagsabgeordneter Esther Kalveram. Wir hoffen, die Empfänger*innen freuen sich ebenso über die Worte der Dankbarkeit wie wir uns über ihr ehrenamtliches Engagement!
Unser Dank gilt außerdem der Jüdischen Gemeinde Kassel, die unserem „Offen für Vielfalt“-Team vor dem Wächterdienst eine Führung durch die Synagoge gegeben hat. Danke für die Geduld, uns alle Fragen zu beantworten! Eine Führung können wir sehr empfehlen.
Ein runder Tisch in einem staatstragenden Saal im Schloss Bellevue. Fünf Frauen und vier Männer unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft sprechen über ihre Erfahrungen. Unter ihnen sind zwei Hess*innen. Irmgard Braun-Lübcke ist die Witwe des 2019 von einem Rechtsextremisten getöteten Regierungspräsidenten von Kassel, Walter Lübcke. Said Etris Hashemi überlebte den rassistischen Anschlag von Hanau 2020, bei dem sein Bruder getötet wurde. Die beiden sprechen mit dem Bundespräsidenten und sieben weiteren Betroffenen politisch motivierter Gewalt über ihre Erfahrungen. Und suchen Lösungen.
„Gewalt sät Angst und sie lässt ausgerechnet die Menschen verstummen, die eine Demokratie braucht. Wer Angst haben muss um sich, Angst haben muss um seine Familie, der bewirbt sich nicht um politische Verantwortung. Und wenn unserem Land, wenn unseren Städten und Gemeinden die Menschen fehlen, die Verantwortung übernehmen, dann verdorrt unsere Demokratie an ihren Wurzeln, dann trocknet sie von unten aus! Und deshalb dürfen wir Gewalt keinen Raum lassen!“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 02. Juni bei unserer Gedenkveranstaltung für Walter Lübcke in der Martinskirche in Kassel.
Wie recht er damit hat! Deshalb ist es umso wichtiger, dass Betroffene zu Wort kommen und ihre Geschichten gehört werden. Und, dass wir als Gesellschaft hin- und nicht wegsehen.
Konzert am Samstag, 16. November, um 17 Uhr, im Kulturladen Wolfhagen: Paul Hoorn mit der Kapelye Corazon laden zum „Dele Divane – das verrückte Herz“ ein. Der Eintritt ist frei, eine Spende ist erwünscht. Eingeladen hat das Bündnis Wolfhagen bleibt bunt, der Landkreis Kassel sowie die Landfrauen.
Tagung am 08./09. Februar 2025 in Hofgeismar: Auch in der Landwirtschaft versuchen Rechtsextreme und rechtspopulistische Akteur*innen von außen und von innen Einfluss zu nehmen. Auf der Tagung analysieren Expert*innen die Entwicklung. Alle Infos zur Tagung der Evangelischen Akademie gibt es hier.
… freuen wir uns ganz besonders Johanna Kindler und Indira Schmidt vorstellen zu dürfen. Für die Ideen und Pläne unseres ehrenamtlichen Vorstands von Offen für Vielfalt e.V. braucht es kreative Köpfe und starke Hände, die Projekte mit anpacken und den Überblick behalten.
Seit August 2024 leitet Johanna Kindler die Geschäftsstelle und ist als Referentin für Bildung und Kampagne für uns tätig. Indira Schmidt sorgt dafür, dass alle zuverlässig unseren Newsletter und die Türschild-Bestellungen erhalten. Gemeinsam unterstützen die beiden den Vorstand bei Veranstaltungen und der politischen Arbeit. Dienstags und donnerstags sind sie immer von 10-15 Uhr in unserer Geschäftsstelle, dem Demokratie-Laden in der Goethestrasse 77 in Kassel.
Mit demokratischen Grüßen
Michael Sasse
Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung e.V.
Goethestraße 77, 34119 Kassel
T +49 561 499 44 258
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