Liebe Freundinnen und Freunde unserer Initiative,
„Walter Lübcke ist gehasst und getötet worden von denen, die unsere liberale, demokratische Gesellschaft hassen. Er musste sterben, weil er die Werte verteidigte, die unsere Gesellschaft ausmachen. Dieser Mord geht uns alle an, und er darf uns niemals ruhen lassen“: Mit diesem Worten gedenkt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Walter Lübcke am fünften Jahrestag seiner Ermordung während der Gedenkveranstaltung in der Martinskirche in Kassel. Mehr als 900 Menschen in der Kirche und 200 auf dem Martinsplatz nehmen an der Veranstaltung teil.
Bei Gedenkfeier und Demokratie-Fest wird allen Teilnehmenden klar, Walter Lübckes Andenken lebendig zu halten geht weit über eine Gedenkveranstaltung hinaus. Unsere Demokratie braucht mutiges Einstehen für demokratische Werte, lautes Engagement gegen Hass und Hetze und gegenseitige Solidarität.
Nach der Aufarbeitung des NSU und dem Fall Walter Lübcke wissen wir nicht, ob die Taten hätten verhindert werden können. Aber wir wissen, dass wir nicht genug getan haben, um die Gefahr abzuwenden. Die Morde an Walter Lübcke und Halit Yozgat haben die nordhessische Region nachhaltig geprägt. Zwei Menschen, die von Rechtsextremisten ermordet wurden. Es liegt an uns, diese Mordfälle lückenlos aufzuarbeiten und zu verhindern, damit sich diese Taten nicht wiederholen. Umso wichtiger sind ein würdiges Gedenken und die Unterstützung der Hinterbliebenen.
Ein Weg des Gedenkens ist das geplante Kunstwerk auf dem Regierungspräsidium mit den beiden Namen „Halit“ und „Walter“. Die Skulptur weist gleich einem Kompass zu den beiden Orten, an denen Walter Lübcke und Halit Yozgat jeweils gelebt hatten und an denen sie ermordet wurden.
Gemeinsam mit der Familie Lübcke und dem Regierungspräsidium Kassel möchten wir uns bei allen Teilnehmer*innen bedanken. Ganz besonders bei all jenen, die vor und hinter den Kulissen zu einer reibungslosen Veranstaltung beigetragen haben. Ohne Euch wäre diese würdevolle Veranstaltung und das bunte Fest im Anschluss nicht möglich gewesen! Danke für Eure engagierte Unterstützung!
Wenn Sie uns weiterhin unterstützen möchten, dann finden Sie ab sofort auf unserer Website die Möglichkeit für unsere Arbeit zu spenden oder Fördermitglied unserer Demokratie-Initiative zu werden.
Gemeinsam mit der Walter-Lübcke-Schule holen wir das Theaterstück „Man muss für Werte eintreten - Der Mord an Walter Lübcke“ nach Wolfhagen (Kreis Kassel): Das Theaterstück beleuchtet die gefährliche Entwicklung rechtsradikaler Strömungen in Deutschland. Mit großem Erfolg uraufgeführt im August 2023, thematisiert das Stück die Bedrohungen, denen Politiker*innen ausgesetzt sind, und die Gefährdung unserer Demokratie. Das 90-minütige Stück erzählt die Geschichte von Walter Lübcke und ruft zur Verteidigung demokratischer Werte auf.
Das Stück wird am Dienstag, 18. Juni 2024 um 19:30 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) in der Kulturhalle Wolfhagen, Kurfürstenstraße 20, aufgeführt. Der Preis pro Ticket beträgt 15 Euro (ermäßigt 12 Euro). Verkaufsstellen sind das Sekretariat der Walter-Lübcke-Schule, die Buchhandlung Mander (Schützeberger Straße 29) in Wolfhagen sowie die Geschäftsstelle der Demokratie-Initiative „Offen für Vielfalt“, Goethestraße 77, in Kassel (Di und Do, 10-15 Uhr).
Wir legen auch Karten an der Abendkasse zurück. Für eine Reservierung einfach eine Mail an kontakt@offenfuervielfalt.de senden.
Am Folgetag, dem 19. Juni, wird das Stück um 10:00 Uhr schulintern in der Walter-Lübcke-Schule aufgeführt (Eintritt 5 Euro).
Die Aufführungen werden vom Hessischen Ministerium für Kultur, Bildung und Chancen unterstützt sowie vom Landkreis Kassel und dem Projekt „Demokratie leben!“.
Auf Schulhöfen im Landkreis Kassel sind wir jetzt mit unserem Demokratie-Mobil unterwegs: Mit Schülerinnen und Schülern sprechen wir über Wahlen, Antidiskriminierung und Teilhabe. Dank einer Förderung der Volksbank Kassel Göttingen kann diese Landkreis-Tour realisiert werden. „Unsere Genossenschaft setzt sich seit 160 Jahren für demokratische Werte ein. Wir freuen uns, über die Kooperation mit Offen für Vielfalt“, betont Vorstandsmitglied Thorsten Schartel. Neben spannenden Mitmachaktionen bietet das Demokratie-Mobil auch einen Zeitzeugen-Workshop mit dem Regionalhistoriker Ernst Klein an. Dieser stellt die Geschichten von jungen Vertriebenen aus der Region vor und regt so zum Nachdenken und Reflektieren an.
Vizelandrätin und Schuldezernentin Silke Engler begrüßt das Engagement: „Das Demokratie-Mobil verdeutlicht auf niederschwellige und anschauliche Weise, dass demokratische Werte geschützt werden müssen und die Demokratie eine Stimme braucht.“ Und hier die nächsten Schulhöfe, auf denen wir zu finden sind: Theodor-Heuss-Schule in Baunatal (1. Juli), Erich-Kästner-Schule in Baunatal (12. September) und Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg (im September).
Das Sara-Nussbaum-Zentrum zeigt ab dem 09. Juni die neue Ausstellung „displaced at home. ein Ort, den man zuhause nennt“ über das jüdische Leben im 20. Jahrhundert in Kassel. Im Juni kann die Ausstellung jedem Donnerstag von 16:00 bis 19:00 Uhr und an jedem Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden. Mehr Informationen gibt es hier.
… möchten wir darauf hinweisen, dass am Sonntag Europawahl ist. Und natürlich noch einmal auf unsere eigene Werbekampagne aufmerksam machen. Da uns unsere Motive selbst so gut gefallen, zeigen wir eines davon hier und heute vor der Wahl zum letzten Mal. Und erzielen damit hoffentlich Wirkung: Sonntag wählen gehen!
Mit demokratischen Grüßen
Michael Sasse
Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung e.V.
Goethestraße 77, 34119 Kassel
T +49 561 499 44 258
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