Liebe Freundinnen und Freunde unserer Initiative,

den wohl besten und bösesten Witz zur Aiwanger-Affäre hat vergangene Woche der Postillion gemacht: „Nach Umfrageplus für Freie Wähler – Söder erklärt, als Schüler ebenfalls mit Nazi-Flugblatt erwischt worden zu sein.“ Nicht die augenscheinlich fehlende Reue, Einsicht und Entschuldigung sind es, die den Fall Aiwanger so unerträglich machen, sondern die Tatsache dass sich ein stellvertretender Ministerpräsident lauthals feiern lässt, sich selbst vermarktet und beifallsheischend in Bierzelten auf der Opferrolle reitet. Und damit letztlich Nazi-Sympathisanten aller Couleur um sich sammelt. In der Bild, sicher kein linksradikales Medium, schreibt Kolumnist Josef Wagner, das Flugblatt sei keine Jugendsünde: „Jugendsünden sind anders. Fahren ohne Führerschein. Mathearbeiten abschreiben. Comic-Hefte klauen. Die Jugendsünder der Aiwanger-Brüder sind unverzeihbar. Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz usw. Ich weiß nicht, wie man so etwas krankes in sein Gehirn kriegt. Es sind keine Jugendsünden. Jugendsünden sind fröhlich. Die Jugendsünden der Aiwangers sind schwarz und böse.“ 

Wer das besagte Flugblatt, aus dem nur auszugsweise zitiert wird, einmal komplett gelesen hat, der weiß das. Von christlich ist da keine Spur.



Aus unserem Posteingang möchten wir dieses super-sympathische Foto teilen, dass uns aus Gelnhaus- Meerholz (Main-Kinzig-Kreis) erreicht hat. Christen der evangelischen Kirche haben anlässlich des dortigen AfD Wahlkampfauftaktes eine Gegenveranstaltung organisiert. 

Gut gelaunt, lebensfroh, solidarisch, hoffnungsvoll und optimistisch. Eben keine Welt-Untergangsszenarien und ständige Endzeit-Stimmung. Demokratie ist anstrengend, aber eben auch eine freudige Sache. Mit unglaublich viel Freiheiten! Ihr plant ein Fest für Demokratie und Vielfalt? Schreibt uns an kontakt@offenfuervielfalt.de und bestellt kostenlos unser Starterpaket. 


Fünf Jahre besteht unsere Demokratie-Initiative schon. Und wächst immer weiter. Pünktlich zum     Geburtstag und vor der Hessenwahl am 8. Oktober veröffentlicht die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) am 27. September eine Sonderbeilage zu Demokratie und Vielfalt. Fast taggenau zu unserem Jahrestag. Wir freuen uns riesig. Und sagen Danke an die HNA, die auch zu den mittlerweile 36 Kooperationspartnern unserer Initiative zählt. 

Zur Hessenwahl sucht die Stadt Kassel übrigens noch Wahlhelfer*innen. Denn ohne ehrenamtlichen Einsatz keine freie, gleiche und geheime Wahl. Klaus Hanselmann (76) übrigens ist seit fast 60 Jahren bei jeder Wahl im Bezirk 1316 als Wahlhelfer im Einsatz. Zwar sucht der wohl dienstälteste Wahlvorstand noch keine Ablösung - aber Verstärkung. 
Mehr unter www.kassel.de


In Hessen macht die Polizei seit Jahren immer wieder Negativ-Schlagzeilen, Rassismus, Judenwitze, Hass und Hetze in internen Polizei-Chats. Das es auch anders geht, zeigt Niedersachsen. Der Oldenburger Polizeipräsident Johann Kühne hat der AfD jetzt vorgeworfen, sie betreibe „ein falsches Spiel mit der Angst“. Sie verdrehe Wahrheiten und verbreite Lügen , um „Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung zu schüren“. Die AfD stellt für den Polizeichef ein Sicherheitsrisiko dar. Die AfD hat sofort reagiert und versucht den Polizeichef mit Unterlassungsklagen mundtot zu machen. Der bekommt aber Verstärkung von den übrigen Polizeipräsidenten: Die AfD würde Stand und Erfolge der Polizeiarbeit ganz bewusst nicht oder falsch abbilden, um Effekte zu erzielen und rechtspopulistische Erfolge zu erzielen. Das sagte Hannovers Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten jetzt dem NDR. Übrigens: Unsere Initiative hat alle Bestellungen der hannoverschen Polizeireviere inzwischen erledigt. Dort hängt unser Wende-Türschild jetzt ganz offiziell auf den Wachen. 


„Bewegte Frauen – Migrationsgeschichten von 1945 bis heute“ heißt eine Ausstellung, die vom 20. September bis 6. Oktober im Rahmen der Interkulturellen Woche im Kreishaus-Foyer (Wilhelmshöher Allee) zu sehen ist. Die Vernissage findet am 19. September um 18 Uhr statt.  


Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage: Alle weiterführenden Schulen im Kreis Kassel sind am 26. September eingeladen, sich zu vernetzen. Vize-Landrätin Silke Engler lädt gemeinsam mit Organisationen der Demokratieförderung und Extremismusprävention von 13 bis 16.30 in die VHS (Wilhelmshöher Allee) ein. Wir sind mit unserem Demokratie-Mobil vor Ort


Hier ein Ausflugstipp für die ganze Familie: Zum Erntedankfest der Hephata-Diakonie auf dem Bio-Hofgut Richerode (Schwalm-Eder-Kreis). Wann? Sonntag, 1. Oktober ab 10 Uhr. Start ist ein Apfelfsaft-Empfang im Kuhstall. Ab 11 Uhr predigt Bischöfin Beate Hofmann zum Thema „Offen für Vielfalt“ . Mit Posaunenchor. Angebote für Kinder hat der Bio-Hof an diesem Tag reichlich. 



… ​freuen wir uns über einen kürzlich Besuch im Schloss Bellevue: zum Bürgerfest des Bundespräsidenten. 

Wir hatten für unsere Demokratie-Initiative eine Eintrittskarte erhalten. Mit Lichtbildausweis und Wende-Türschild ausgerüstet, statteten wir Frank-Walter Steinmeier und Gattin einen Besuch ab. Mit mehreren tausend anderen Ehrenamtlichen und Gästen. Im Amtszimmer des Bundespräsidenten ließen wir dann unser Schild an einem strategisch Ort sichtbar zurück. 

Nette Gespräche mit Mitarbeitenden des Bundespräsidialamtes rundeten den Tag ab. Und schmiedeten gemeinsam für das kommende Jahr Besuchspläne. Aber mehr verraten wir jetzt noch nicht.


Mit demokratischen Grüßen 
Michael Sasse
 
„Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ 
c/o Verein zur internationalen Verständigung e.V. 
Goethestraße 77, 34119 Kassel 
T +49 561 301- 2525 
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